Die gematik hat Spezifikationen entwickelt, die diesen Zertifikaten ein Ablaufdatum mitgeben. Gemäß der Spezifikation sind die ersten Zertifikate in Konnektoren (SMC-K), in Kartenterminals (gSMC-KT), sowie die ersten Institutionskarten (SMC-B) bereits ausgelaufen. Damit Sie weiterhin in der TI arbeiten können, besteht aktiver Handlungsbedarf. Denn nach Ablauf der Zertifikate in den TI-Komponenten kann keine Verbindung zur TI aus der Apotheke mehr hergestellt werden. Das heißt, das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarten, das Abrufen von E-Rezepten oder der Versand von KIM-Nachrichten, sind dann nicht mehr möglich.

Gemäß Beschluss der Vertreterversammlung der gematik vom 28.02.2022 müssen die TI-Hardwarekomponenten gegen neue Komponenten getauscht werden. Der Hardwaretausch soll die Kontinuität des Betriebs auch beim Übergang zur TI 2.0 absichern und aufwändige Zwischenlösungen vermeiden. Nach Abstimmung aller Beteiligten hat sich ein Hardwaretausch als insgesamt sicherste Lösung herausgestellt. So wird bis zur vollständigen Implementierung der TI 2.0 der Anschluss an die TI gewährleistet. Diese Entscheidung ist von den Gesellschaftern der gematik einstimmig beschlossen worden.
Für die Konnektoren bedeutet dies, dass ggf. die Zertifikate verlängert werden oder der aktuelle Konnektor in der Apotheke in einem Vor-Ort Einsatz getauscht werden muss * (siehe unten). Die Kartenterminals dagegen müssen nie komplett getauscht werden, hier wird nur die gSMC-KT, also die Sicherheitsmodulkarte des Kartenterminals, durch eine neue ersetzt. Den Tausch der gSMC-KT können Sie selbst, ggf. mit Unterstützung unserer Hotline, vornehmen.

Ein Hardwaretausch wird nach der neuen Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums nicht mehr mit einer Einzelerstattung finanziert, sondern wird über die seit dem 01.07.2023 geltende monatliche TI-Pauschale gefördert. Aktuelle Regelung (seit Juli 2023) (dav-notdienstfonds.de)